Wall decoration (extant)

Description

Margareta Staub Gierow

Mau beschreibt folgendermassen die damals besser erhaltenen Wanddekorationen (BdI 1877,19):" a (=fauces). Quadretti a d. ed a sin. delle fauces, monocromi in giallo su fondo nero. 1. A d: coppa e vaso rovesciato. 2. Ivi stesso: anfora e a d. un´altra rovesciata. 3. A sin: vaso ad un manico, appiè del quale sta appoggiato un oggetto come una picola rota; a d. tazza a due manichi ed appoggiatovi un ramo di palma. 4. Ivi stesso: un rullo, che poteva servire per spianare la terra in un giardino. All´asse sono attaccati due bastoni, congiunti di sopra da un terzo che dovea servir di manico; a d. oenochoe ed appoggiatovi un ramo di palma ed un cerchio".
N-Wand: Nur noch wenige Wandputz- und Malereireste sind heute erhalten. Es lässt sich nicht beurteilen, ob die fragmentarischen Reste in situ sitzen, oder ob sie bei den gruendlichen Nachkriegsreparaturen zufällig eingefügt wurden. (Nicht nur Mauerwerksreste aus diesem Haus, sondern auch passende Stuecke aus der Nachbarschaft wurden dabei verwendet) Eine ca. 1.75 m breite und maximal 1.20 m hohe Fläche gleich oberhalb des Fussbodens in 0.47 m Entfernung von der Türöffnung zum atrium behält noch unterschiedliche Putzschichte und einige Farbfragmente. Bloss Putzreste sitzen auch stellenweise auf den Kalksteinorthostaten, welche die Laibung der fauces-atrium-Tür bilden. Eine moderne Zementreparatur verunklärt teilweise den Befund: Da die früher sicher besser erhaltenen Malereien mit den dazugehörenden Wandputzen gedroht haben, sich gänzlich von der Wand zu lösen, wurde modernes Zement in die Zwischenräume zwischen Mauerwerk und Putz, manchmal zwischen zwei sich voneinander lösende Putzschichte gegossen. Heute sieht es also an mehreren Stellen so aus, als ob das Mauerwerk repariert und anschliessend die Freskenfragmente auf die neue Zementschicht wieder angebracht worden wären. Es ist also nicht der Fall, sondern leere Zwischenräume wurden von oben, vielleicht auch von den Seiten mit einem zuerst wohl recht flüssigen Zement gefüllt. Dieses Phänomen taucht an mehreren Wänden im Haus auf.
An vielen Stellen, an denen die oberen Putzschichte von der Wand gefallen sind, zeigt sich ein dick aufgetragener Ausgleichsputz, in dem deutliche Spuren der Mauerkelle sich beobachten lassen. (vgl. Dekorationsbeschreibung atrium b, Raum d, ala e). Diese Technik tritt sowohl an antiken Mauern als auch an modernen Reparaturen auf.
Die heute erhaltenen Dekorationsreste bestehen lediglich aus wenigen Resten roter Farbe im Sockelzonenbereich.

S-Wand: Da auch diese Wand zum grossen Teil modern wieder errichtet wurde, sind keine zusammenhängende Putz- oder Dekorationsreste erhalten. Die wenigen Putzreste verteilen sich überwiegend über den unteren Wandbereich; auch hier wurden aber Mauerfugen mit modernem Zement ausgebessert.
Die von Mau hier gesehenen und beschriebenen Vignetten sind verständlicherweise nicht mehr erhalten, und können auch nicht lokalisiert werden.
Auch das Graffito (CIL IV 4036) mit den ersten Worten aus dem zweiten Buch der Aeneid, "conticuere omnes", ist verlorengegangen.

Page Manager:  | 2023-02-15