South Wall

Description

Margareta Staub Gierow

S-Wand: erhaltene Höhe der Wand, ca. 3.35 m (S-O-Ecke); ca. 3.40 m (S-W-Ecke). Diese Wand öffnet sich in beinahe voller Breite auf die Nordportikus des Peristyls. Vom Mauerwerk sind lediglich die beiden Abschnitte r. und l. der 2.84 m breiten Türöffnung erhalten, während sowohl der Türsturz als auch die aufgehende Wandpartie darüber fehlen. (Seit 2012 sind diese Abschnitte in einer modernen Fassung rekonstruiert.) Der östliche Abschnitt ist 0.56 m breit. Obwohl einige zusammenhängende Putz- und Dekorationsflächen erhalten sind, lässt sich das Mauerwerk grösstenteils bestimmen: Eine etwa dreieckige Partie neben der S-O-Ecke, gleich über dem Fussboden - hier ca. 0.35 m breit - reicht bis zur Höhe von 1.02 m, und hier besteht das Mauerwerk aus aus einem gemischten Opus incertum. Sonst zeigt sich an allen sichtbaren Stellen ein Opus vittatum, in dem regelmässig geschnittene Blöcke (L 0.18 m - 0.21 m, H 0.08 m - 0.11 m) aus Kalkstein und Lava die Hauptbestandteile bilden. Einzelne Crumastückchen und ein paar Tonscherben können spätere Reparaturen verwitterter Partien sein. Der westliche Abschnitt ist 0.83 m breit, wobei hier etwa 0.30 m gleichzeitig die südliche Laibung der Türöffnung zwischen den Räumen o und p bilden. Die untere Wandpartie, bis zu 1.15 m Höhe, wird von Dekorations- und Putzresten bedeckt, und hier kann das Mauerwerk nur durch Beobachtungen in der 0.40 m starken Türlaibung zum Peristyl und an der Peristylseite bestimmt werden: Etwa bis zur Höhe von ca. 0.95 m besteht es aus dem gleichen Opus vittatum wie am östlichen Abschnitt, darüber scheinen grössere Steine, überwiegend Kalksteine mit teilweise regelmässig bearbeiteten Rändern, vielleicht Spolien älterer Kalksteinorthostaten, für das Mauerwerk verwendet zu sein. Da aber die Fugen und dadurch auch meistens die Steine mit modernem Mörtel und Zement ausgebessert, oder eher verschmiert wurden, lässt sich keine präzise Aussage machen. Einzelne rote Crumastücke und ein 0.23 m langes Stück wohl eines Dachziegels kommen auch vor. Ab 2.85 m Höhe wurde die Wandpartie grösstenteils modern ergänzt: In der Laibung und an der Peristylseite befindet sich hier eine horizontal verlaufende Metallverankerung. Über die ursprüngliche Höhe der Türöffnung lässt sich heute nichts mit Sicherheit sagen; es spricht aber sei es in der östlichen sowie in der westlichenWandpartie nichts dagegen, dass sie gleich hoch gewesen ist, wie die - allerdings modern rekonstruierte - Peristylöffnung der benachbarten Exedrao.

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