Wall decoration (extant)

Description

Margareta Staub Gierow

BdI 1877, 69 - 70: - " Segue un grande triclinio, largo 3,83, profondo 6,31, accessibile dal portico per una larga apertura e dalla stanza ultimamente descritta (= o) per una porticina nell´estremitá  sin. (O). Nella parte più interna é riconoscibile il posto de´ letti.
La decorazione delle pareti mostra lo stile degli ultimi tempi ed é eseguita in rosso, giallo e nero. Però lo zoccolo ha un disegno proprio al terzo stile, e nella parte superiore - di cui però rimane poco, vicino all´angolo interno a sin. - troviamo le architetture più fine ed eleganti di questo stile medesimo. E tale incongruenza delle varie parti con facilitá  si spiega se consideriamo quel punto ove s´incontrano la parte superiore e quella media. Vi vediamo che lo stucco di quest´ultima é sopraposto, cioé posteriore, a quella, mentre d´altra parte lo stucco della parte superiore finisce di sotto con un taglio che s´abbassa verso la stanza, e mostra chiaramente di essere stato sopraposto in origine ad uno stucco più antico, di cui allora era formata la parte media. É chiaro dunque che la parte superiore del muro é un avanzo d´una decorazione più antica, la quale senza alcun dubbio era tutta eseguita nel terzo stile. Quanto poi allo zoccolo, bisogna supporre che il decoratore degli ultimi tempi vi abbia imitato quello che vi era prima, e di cui probabilmente vide avanzi più o meno considerevoli. Né sarebbe unica una tale imitazione del terzo stile in tempi posteriori: di casi analoghi ve ne sono parecchii a Pompei, ed ho l´intenzione di parlarne in altra occasione."

BdI 1877, 92-93:"L´ultimo decoratore aveva messo originariamente in mezzo a ciascuna parete un compartimento nero, i quali poi vennero riempiti di rozzissime rappresentanze di paesaggi corredati di scene mitologiche.
50. Sul muro sin., l. 1,29: Diana ed Atteone. Nel primo piano si vede Diana (v. sin.) nell´acqua; alza la d. come spaventata, la sin. pare che si cuopra la pudende. É disegnata molto brutta, in una posizione mezza accovacciata, coi capelli che pendono giù come bagnati. A sin. havvi un ogetto poco riconoscibile, probabilmente i suoi vestiti; a d. un cane che beve, e un´altra cosa non definibile. Più indietro si scorge Atteone, con corna, che col pedum si difende contro due cani, mentre un terzo a tutto corso arriva da d. Più addietro ancora una figura ignuda si getta nell´acqua colla testa avanti: l´acqua giá  le cuopre la testa ed il petto. É una figura grassa e brutta, curvata in un modo assai spiacevole. Più in su a d. un cervo corre verso d. Alcuni alberi accennano il paesaggio.
51. Sul muro di fondo, l. 1,43 (l´altezza non é conservata): giudizio di Paride. A d. si vede Paride, nudo fuori una piccola veste sulla spalla d., seduto sotto un albero, al quale é appeso un pedum e qualche altra cosa di color giallo (una veste?). Avanti a lui sta ritto Mercurio, di veste verdastra involta la sola parte inferiore del corpo e l´avambraccio sin., e col braccio d. steso, mostra a d., ove delle tre dee non rimangono che debolissime traccie. Nell´estremitá d. si scorge una pecora, fra Mercurio e le dee due vacche ed una capra. Le particolaritá  del paesaggio non sono riconoscibili.
52. Sul muro d. non sono rimasti che pochi avanzi nelle estremita´ d. e sin: a sin. un caprone coricato, a d. la parte anteriore (gialla) d´una nave che si muove nell´acqua. Fra essa e la terra, visibile nel primo piano, havvi una grande testa di pesce, forse d´un delfino (l. 1,30).
53-61. Gli altri scompartimenti sono gialli e rossi. Questi ultimi hanno in mezzo ognuno un animale alato, quegli altri gruppi di due bestie.
Lo scompartimento primo della parete sin. é occupato dalla porta sopra mentovata. Nel 2o é rappresentato una tigre coricata, che pare voglia alzarsi. Verso d. fugge un cervo, fra le cui gambe di dietro sta in un modo impossibile un albero; 4o distrutto; 5o, animale alato poco conservato (verso sin.) - Muro di fondo: 1, Pegaso che salta verso d; 3, animale alato che salta verso sin; rassomiglia più ad un cavallo che ad altro, ma allora é mal disegnato. - Muro d. (da sin.) 1, distrutto; 2, leone che dilania il ventre d´un cervo giacente sulla schiena; due alberi; 4, cervo inseguito da un cinghiale; fra essi un albero; 5, grifone."

N-Wand: Diese Wand bildet die Rückwand des langgestreckten triclinium. Die am besten erhaltene Mittelzone hat eine Gliederung in drei Feldern, von links nach rechts 1.31 m, 1.25 m, und 1.27 m breit. Ähnlich gegliedert war sicher auch die Sockelzone, von deren Dekoration heute lediglich Reste übriggeblieben sind: Der Abschnitt unterhalb des linken Seitenfeldes der Mittelzone fehlt gänzlich, unterhalb des mittleren und des rechten Feldes sind Teile, nirgends aber vollständig erhalten. Sie ist 0.82 m hoch, und war wahrscheinlich ursprünglich schwarz. Heute ist sie zu einem schmutzigen Beige verblasst, teilweise von einer modernen Zementreparatur zu einem rötlichen Ton verfärbt. Von der ursprünglichen Feldereinteilung (vgl. W- und O-Wand) ist nur wenig erhalten: Drei in der Waagerechten parallel verlaufende Linien, die mittlere gelb, die äusseren rot (?) können noch in der Mitte des Mittelfeldes erkannt werden, drei Linien mit senkrechtem Verlauf in denselben Farben gleich unterhalb der Stelle, an der das Mittelfeld und das östliche Seitenfeld der Mittelzone aneinanderstossen sind noch sichtbar. In der Mitte der Sockelzone sitzt ein kreisrundes Ornament, dessen Zentrum von der mittleren der drei horizontalen Linien durchquert wird. Das Ornament besteht aus einem blaugerahmten Tondo mit den Resten einer mehrblättrigen Rosette in der Mitte. Das Tondo hat ein Durchmesser von 0.16 m, der blaue Rahmen ist 2.6 cm breit. Oberhalb der Sockelzone läuft ein Sockelgesims, das aus einem unteren, dekorierten, 5.8 cm breiten Streifen und aus einem oberen, wie es scheint, einheitlich grünen, 4.6 cm breiten Band besteht. Die Dekoration ist, wie oben erwähnt, an dieser Wand schlecht erhalten, und es wird auf die Beschreibung der W-Wand verwiesen. Die weisse Grundfarbe und die schmalen rahmenden, blauen Linien des Streifens sind aber auch hier am Sockelgesims deutlich zu sehen.
Zwischen dem oberen grünen Streifen des Sockelgesimses und dem unteren Rand der Mittelzone ist an dieser Wand - wie auch an der W- und O-Wand und an dem kleinen Wandstück rechts der breiten Öffnung zum Peristyl an der S-Seite des Raumes - eine deutliche Putzfuge erkennbar. Diese Fuge, die heute anhand der Putzanalysen als Arbeitsfuge bestimmt werden konnte, hat zu der irrtümlichen Behauptung geführt, es handele sich in diesem Raum um Wandmalereien zweier Dekorationsphasen.
Die Mittelzone ist bis zur Höhe von ca. 3.20 m - 3.30 m über dem Fussboden erhalten. Das linke, rotgrundige Seitenfeld wird neben der N-W-Ecke von einem 5.4 cm breiten hellgrünen Eckstreifen mit einer schmalen weissen Linie entlang der Felderseite abgeschlossen. Das Feld hat eine Binnenrahmung aus 4.5 cm breiten Filigranbordüren. Ihre Ränder bestehen aus einfachen gelben Linien, und die Muster waren ebenfalls in Gelb auf dem roten Grund gemalt. Die senkrechten Bordüren zeigen ein Muster, das sich aus Lotusknospen und Palmetten zusammensetzt, die waagerechten sind mit kleinen Kreisen, in deren Mitte eine mehrblättrige Rosette sitzt, und, dazwischen, mit dreieckigen, eher unbestimmbaren Ornamenten verziert. Die rechteckigen Felder, die jeweils in den Ecken der Binnenrahmung entstehen, enthalten je eine gelbe Rosette. Das von der Filigranbordüre gerahmte Feld ist 0.92 m breit und 1.87 m hoch. Der Abstand zwischen dem Eckstreifen und der linken vertikalen Bordüre beträgt 9.5 cm, derjenige zwischen dem Sockelgesims und dem unteren horizontalen Filigranband 22 cm.
Weiter oben, in 3.28 m Höhe über dem Fussboden, sitzt noch ein horizontal verlaufendes, ca. 3 cm breites Band, bei dem aber weder Farbe noch Dekoration erhalten sind.
Von den beiden, von Mau erwähnten (BdI 1877, 93) Vignetten der Seitenfelder - einmal ein Pegasus, einmal ein anderes Flügeltier - fehlen heute jegliche Reste.
Das heute verfärbte, ursprünglich schwarze Mittelfeld, in dem sich früher der Pinax mit dem Parisurteil (BdI 1877, 92f.) befunden hat, wird seitlich von je einem, wie es scheint, teilweise weiss oder blau gemalten, 11 cm breiten Band gerahmt. Das Band wurde ursprünglich auf dem roten Grund des Seitenfeldes gemalt, der deswegen hier länger geschützt blieb und heute ein kräftigeres Rot aufweist. Das Parisbild ist trotz des in 3.20 m Höhe angebrachten Schutzdächleins gänzlich verblichen und ausgewaschen. Wenige Reste grüner Farbe, aber weder Abdrucke noch Ritzlinien sind heute zu sehen.
Das rechte Seitenfeld ist genauso dekoriert gewesen, wie das linke. Eine Eigentümlichkeit in der Ecke, in der der grüne Eckstreifen tiefer, zum Teil hinter der roten Farbe des Feldes sitzt, erklärt sich durch eine moderne Reparatur aus Zement, das teilweise hinter sich lösende Wandputze eingegossen wurde, und dadurch die ursprüngliche Putzebene verunklärt hat. Auch hier ist die Vignette verlorengegangen.
Von der Oberzone sind lediglich Putzflächen bis zur Höhe von ca. 4.50 m - 5.00 m neben der N-W-Ecke und der S-W-Ecke, jedoch ohne jegliche Malereireste übriggeblieben.
Gleich neben der N-W-Ecke ist noch in ca. 5.20 m Höhe ein kleiner Rest eines Stuckfrieses erhalten, der ursprünglich den oberen Abschluss der Oberzone gebildet hat. Heute ist lediglich ein Teil der flachen Fascia unterhalb eines minimalen Rests einer leicht auskragenden Partie, ebenfalls aus Stuck, zu sehen. In gleicher Höhe ist auch an der N-Wand ein Rest dieses Frieses erhalten. Die Höhe, in der sich der Fries befindet, ist ein Zeichen dafür, dass der Raum, wie auch das angrenzende tricliniumm einstöckig gewesen ist.

S-Wand: Die breite Öffnung zum Peristyl beansprucht beinahe die gesamte S-Seite des Raumes. Die kurze westliche Mauerpartie, die gleichzeitig die südliche Laibung der Tür zwischen der Exedrao und dem tricliniump bildet, zeigt Putz- und Malereireste der 0.82 m hohen Sockelzone und des unteren, bis 0.19 m hohen erhaltenen Abschnitts der Mittelzone. Dazwischen sitzen auch Farbfragmente des Sockelgesimses, welches ähnlich gestaltet war, wie an den übrigen Wänden des Zimmers.
Auch die Sockelzone weist Reste einer Dekoration auf, die wie diejenige der übrigen Wände gegliedert war: Eine 0.21 m hohe Plinthe, die sich heute lediglich als horizontale Linie unbestimmbarer Farbe abzeichnet, bildet den unteren Teil. 0.24 m darüber verläuft in der Horizontalen eine gelbe Linie, 0.045 m weiter oben eine weisse, und darüber, wieder in einem Abstand von 0.045 m noch eine gelbe Linie. Drei weitere, auch diese gelb und weiss und im gleichen Abstand voneinander gemalte Linien unterteilen in der Vertikalen den Abschnitt der Sockelzone, der sich in dieser Raumhälfte der Türlaibung befindet. An der Stelle, an der sich die horizontalen und die vertikalen Linien kreuzen, entsteht ein einfaches Muster: Die äusseren horizontalen Linien laufen spitz zusammen, und die Spitze trifft auf die mittlere der vertikalen Linien.
Das kleine erhaltene Stück der Mittelzone ist ausschliesslich rot und weist keine weiteren Dekorationsreste auf.
Das Wandstück östlich der Tür zeigt lediglich im unteren Mittelzonenbereich einen Putzrest mit roter Farbe.

W-Wand: Die lange Wand ist in fünf Felder gegliedert, von denen das südliche von der Tür zu Raum o durchbrochen wird.
Die ursprünglich schwarze, 0.82 m hohe Sockelzone zeigt dieselbe geometrische Einteilung wie an der N- und S-Wand in Teilen beobachtet werden kann. Diese Wandpartie ist, abgesehen von dem nördlichen Abschnitt, in dem eine grossflächige Beschädigung auch das darübersitzende Feld der Mittelzone in Mitleidenschaft gezogen hat, und von einem kleinen Teil neben der Tür zu Exedrao gut erhalten. Das linke, von der Tür durchbrochene und zum Teil beschädigte Feld war 1.38 m breit. Hier sind lediglich Reste der üblichen drei, parallel verlaufenden Linien erhalten, und eine moderne Zementreparatur hat die schon früher zu einem Grau-Weiss verblichene Grundfarbe in ein blasses Rot verwandelt. Das zweite, 1.34 m breite Feld ist besser erhalten: Hier sieht man noch deutlich im Abdruck die einfache weisse Linie, welche mit waagerechtem Verlauf in 0.21 m - 0.22 m Höhe wohl die gesamte Sockelzone durchzogen hat. Sie hat wahrscheinlich die obere Abgrenzung der Plinthe gebildet. Auch hier laufen darüber die drei waagerechten Linien in Gelb, Weiss und Gelb, von denen die unterste 0.24 m oberhalb der Plinthe gemalt ist. Seitlich werden die Sockelzonenfelder, hier an der rechten Seite am besten erhalten, durch eine ähnliche Gruppierung dreier senkrecht, von der Plinthe bis zum Sockelgesims gemalten Linien in denselben Farben gerahmt. An der Stelle, an der sich die Linien treffen, entsteht das Muster, das zur Hälfte im W-Abschnitt der S-Wand beobachtet wurde. In der Mitte des Feldes bildet eine rotgerahmte Raute eine zusätzliche Dekoration: Die seitlichen Spitzen der Raute befinden sich auf der Höhe der mittleren, weissen Linie der "Dreiergruppe". Die äusseren Seitenlängen betragen 0.17 m, der rote Rahmen ist 2.3 cm breit. In diesem Feld sind das blaue Füllornament der Raute und die kleinen, ebenfalls blauen dreizackigen Blüten an der oberen und unteren Ecke der Raute beinahe verlorengegangen, und es braucht den Vergleich mit den besser erhaltenen Ornamenten der O-Wand, um sich eine Vorstellung ihrer einstigen Gestaltung zu bilden. Das folgende Feld - das mittlere dieser Wand - ist, zwischen den senkrechten weissen Linien gemessen, 1.48 m breit. Die Gliederung ist mit derjenigen des vorangehenden Feldes identisch, nur sitzt hier, wie auch an der N-Wand, statt der rotgerahmten Raute ein blaugefasstes Tondo in der Mitte. Dieses hat einen inneren Durchmesser von 0.17 m, der Rahmen ist 2.8 cm breit. Der Rahmen wird innen und aussen von dünnen weissen Linien gefasst, und auf dem blauen Grund sind auch mehrere Reste grüner Farbe erhalten. Das Tondo wird von den drei horizontalen, weiss-gelb-weiss gemalten Linien durchzogen, von denen die mittlere es genau im Zentrum durchquert. Eine gelbe Rosette mit sechs kleeblattähnlichen und dazwischen kleinen lanzettenförmigen Blättern, je einem kleinen Punkt oberhalb der Blattspitzen sowie um die Blütenmitte verteilt, bilden das Füllornament des Tondos.
Das vierte Feld ist identisch, nur tritt hier wieder die Raute, bei der, jedoch, sowohl das Füllornament als auch die kleinen Zweige an der oberen und unteren Ecke fehlen, an zentraler Stelle auf. Die Breite des Feldes beträgt 1.38 m. Sie wurde auch hier zwischen den begrenzenden weissen Linien gemessen, von denen die rechte lediglich als Abdruck im Putz erhalten ist.
Das fünfte und letzte Sockelzonenfeld dieser Wand ist beinahe gänzlich zerstört. Es wird sich in Übereinstimmung mit der Gliederung der gegenüberliegenden Wand bis zur Raumecke erstreckt haben, und hatte somit eine Breite von 1.43 m. Reste der schwarzen Grundfarbe und der drei waagerecht verlaufenden Linien sowie der Vergleich mit der O-Wand sprechen dafür, dass es identisch dekoriert war, und mit grösster Wahrscheinlichkeit ein blaugerahmtes Tondo in der Mitte hatte.
Das Sockelgesims ist an dieser Wand stellenweise am besten erhalten. Die beiden Streifen, von denen der obere grün, der untere weiss mit einer feinen blauen Linie am unteren Rand sind, zeichnen sich deutlich ab. Der grüne Streifen ist 3.5 cm, der weisse 5.1 cm hoch. Während das grüne Band an keiner Stelle im Raum Spuren einer daraufgemalten Dekoration aufweist, hat der weissgrundige Streifen ein vielfarbiges Muster: Von dem unteren Rand ragen paarweise gruppierte, dunkelrote halbmondförmige Bätter mit zipfelähnlichen Gebilden am unteren äusseren Ende empor. Dazwischen sitzt jeweils ein grünes, unten gerundetes, jedoch spitz zulaufendes Blatt, dessen Spitze bis zum oberen Streifenrand reicht. Von den grünen Blättern sind die Umrisse und an wenigen Stellen Farbreste erhalten, während die dunkelroten ihre Farbe mehrfach gut behalten haben. Zwischen diesen am unteren Rand fussenden Ornamenten, sitzen jeweils drei, wie spitze Dreiecke vom oberen Rand ausgehende und mit der Spitze nach unten gemalte Dekorationselemente. Von diesen drei Ornamenten ist das mittlere jeweils gelb, während die beiden seitlichen überall ihre Farbe eingebüsst haben. Sie könnten, anhand winzigster Farbfragmente, zart violett gewesen sein.
Die Mittelzone ist im nördlichen Raumteil am besten erhalten, und die beiden Seitenfelder dieser Wandpartie erreichen noch eine Höhe von ca. 3.20 m - 3.30 m. Weiter gegen S ist der Erhaltungszustand weniger gut, und die Malereien sind nur bis zur Höhe von zwischen ca. 1.55 m und ca. 2.85 m zu sehen. Von den fünf Feldern dieser Zone ist das erste von S 1.42 m breit. Seine Grundfarbe ist Rot. Der Abschnitt oberhalb der 0.72 m breiten Tür fehlt, die Partie nördlich der Tür ist lediglich bis zur Höhe von 1.50 m - 2.10 m erhalten. Auf dem roten Grund ist die untere rechte Ecke der Binnenrahmung aus den unterschiedlich gestalteten Filigranbordüren noch zu sehen. Die waagerecht laufende Bordüre, in der das Muster mit demjenigen der N-Wand identisch ist, befindet sich 0.22 m oberhalb des Sockelgesimses. Die vertikal gemalte Bordüre, deren Muster lediglich gelbe Farbfragmente hinterlassen hat, sitzt 0.14 m vom Felderrand entfernt. Sonstige Dekorationselemente gibt es hier nicht. Auch im zweiten, 1.37 m breiten, diesmal gelben Feld sind lediglich Reste der Binnenrahmung geblieben. Auch hier besteht sie aus Filigranbordüren, 4.1 cm breit, und ursprünglich mit roten Rändern und Mustern. Der Abstand zwischen dem Sockelfries und dem unteren Filigranband ist auch hier 0.22 m; seitlich ist die Entfernung zwischen dem Felderrand und der Binnenrahmung jeweils - rechts und links - 10 cm. Wie die Filigranbordüren dekoriert waren, kann wegen des schlechten Erhaltungszustandes dieses Feldes nicht bestimmt werden. Der gelbe Grund reicht noch 7 cm gegen N, aber an dieser Stelle befand sich, auf dem Gelb gemalt, ein Teil des Rahmens des mittleren Wandfeldes, der in abweichender, aber nicht mehr bestimmbarer Farbe gehalten war.
Heute sind in diesem Feld keine weiteren Dekorationsreste zu sehen. Auch die Vignette, die einen von einem springenden Tiger fliehenden Hirschen dargestellt hat (BdI 1877,93), ist verlorengegangen.
Das darauffolgende, 1.31 m breite Mittelfeld war zwischen den rahmenden, in unterschiedlichen Farben gemalten Bändern, vielleicht ursprünglich hauptsächlich weiss, teilweise auch schwarz. Schwarze Farbreste sind im unteren Felderteil und auch stellenweise auf der aufgehenden Wandpartie erhalten. Heute ist das Feld hellrot, wobei es sich wahrscheinlich um ein zu einem weisslichen Grau verblichenes Schwarz handelt, das später durch die Auswirkung einer modernen Zementreparatur rötlich geworden ist. Das Feld ist heute bis zur maximalen Wandhöhe von ca. 2.70 m erhalten. Gerahmt wurde es seitlich von je einem 7 cm breiten Band unbestimmbarer Farbe, und danbenen, zur Feldmitte hin, von einem 4.5 cm breiten dunkelroten Streifen. Es lässt sich nicht beurteilen, ob sie früher mit Mustern dekoriert waren. Das Mittelbild, auf dem sich eine, anscheinend flüchtig gemalte Darstellung des Diana-Aktäon-Mythos befunden hat (BdI 1877, 92), ist restlos verblichen, und hat weder Ritzlinien noch bedeutende Farbfragmente hinterlassen. Lediglich an einer Stelle, neben einem Putzriss in 0.97 m Höhe vom unteren Felderrand und in der Mitte von dem seitlichen Rahmen aus gesehen, sitzen kleine Reste von Blau.
Das gegen N anschliessende, vierte Mittelzonenfeld ist 1.36 m breit und in Gelb gemalt. Eine Binnenrahmung aus 4.5 cm breiten Filigranbordüren ist noch teilweise an allen Seiten erhalten. Sie läuft in einem Abstand von 10 cm von den seitlichen Felderrändern, 22 cm vom Sockelgesims, und 26 cm von einem oberen, horizontal gemalten Band entfernt. Ein ähnliches Band wurde bereits an der entsprechenden Stelle der N-Wand beobachtet. Das Muster scheint hier in den vertikalen und horizontalen Bordüren dasselbe gewesen zu sein (Vgl. Beschreibung O-Wand, an der das Muster in dem gegenüberliegenden Wandfeld besser erhalten ist). Obwohl es heute so aussieht, als ob das Muster und die Bordürenränder weiss auf dem gelben Grund gewesen wären, zeigen kleine Farbreste an mehreren Stellen, dass sie ursprünglich dunkelrot waren. Die Eckfelder scheinen mit kleinen Rosetten dekoriert zu sein. Die hier zu postulierende Vignette war schon bei der Ausgrabung zerstört (BdI 1877,93).
Das letzte, fünfte Feld hat eine Breite von 1.34 m, und war wie auch das erste an dieser Wand rot. Neben der Ecke zeigen sich grüne Farbspuren eines 5 cm breiten Eckstreifens, der an der Felderseite von einer schmalen weissen Linie gefasst wird. An der linken Seite bildete ursprünglich ein 4.5 cm breites Band die Trennung zum angrenzenden gelben Feld. Das Band, das zum Teil auf den gelben, zum Teil auf den roten Grund aufgesetzt wurde, könnte, worauf einzelne Farbreste hinweisen, weiss gewesen sein. Das schon beobachtete, 2.6 cm über der oberen Bordüre horizontal verlaufende Band in 3.28 m Wandhöhe ist auch hier in Abdrücken zu sehen. Auch dieses Feld hatte eine aus Filigranbändern bestehende Binnenrahmung, deren untere und obere Bordüre in gleicher Höhe wie in den übrigen Feldern der Wand, die seitlichen Bordüren jeweils 10 cm vom Felderrand entfernt laufen. Die Filigranbänder waren von einfachen gelben Linien gefasst, ihr Muster besteht aus ebenfalls gelben Palmetten auf dem roten Grund. Das Eckfeld enthält die übliche kleine Rosette. Spuren der Vignette, die ein schon bei der Ausgrabung schlecht erhaltenes Flügeltier darstellte, fehlen gänzlich.
Von der Oberzone sind lediglich nackte Putzreste bis zur Höhe von ca. 4.50 m bis 5.00 m erhalten, und in etwa 5.20 m Höhe sitzt auch hier ein Rest des schon an der N-Wand beobachteten Stuckfrieses.

O-Wand: Die Gliederung der Wanddekoration ist mit derjenigen der W-Wand identisch. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass diese Wand geschlossen ist. Ein Loch in der Wandmitte (s. Baubefund) ist modern, um Lichteinfall in den Korridor q zu ermöglichen.
Die Sockelzone zeigt deutliche Reste der schwarzen Grundfarbe und in allen Feldern bis auf das mittlere, in dem sie an dieser Wand fehlt, die aus abwechselnd rotgerahmten Rauten und blaugefassten Tondi bestehende Dekoration. Diese verteilen sich von links nach rechts wie folgt: Tondo, Raute, Leerstelle, Raute,Tondo. In der fehlenden Partie darf man, der Westwand entsprechend, ein Tondo vermuten. Die beiden Rauten zeigen Reste blauer Linien, die beiderseits des Rahmens laufen. Die in der Beschreibung der W-Wand erwähnten Füllornamente der Rauten sowie die dreizackigen Blüten an ihrer oberen und unteren Ecke sind hier besser erhalten. Die drei parallel gemalten Linien, welche die Sockelzone sowohl waagerecht als auch senkrecht unterteilen, sind auch hier zu sehen. Da hier blaue Farbreste an der mittleren Linie erhalten sind, scheint es wahrscheinlich, dass diese auch an den übrigen Wänden blau, und nicht, wie es der heutige Befund vermuten liess, weiss gewesen ist.
Die schon beobachtete Putzfuge zwischen dem Sockelgesims und der Mittelzone lässt sich hier auch deutlich erkennen. Das Sockelgesims war in gleicher Weise dekoriert wie an den übrigen Wänden des Raumes, ist aber hier schlechter erhalten.
Die Mittelzone ist gleich neben der N-O-Ecke des Raumes bis zur vollen Höhe - 3.30 m - des nördlichsten Wandfeldes, sonst lediglich bis zur maximalen Höhe von 1.95 m oberhalb des Fussbodens erhalten. Das mittlere Feld fehlt beinahe gänzlich. Sonst korrespondieren Grösse, Farbgebung, und Dekorationselemente an allen sichtbaren Stellen mit denjenigen der gegenüberliegenden Wand. Schon bei der Ausgrabung war der heute gänzlich verlorengegangene Pinax des mittleren Feldes schlecht erhalten. Mau (BdI 1877,93) sah hier links Reste eines liegenden Ziegenbocks, rechts den in Gelb gemalten Bug eines auf dem Wasser schwimmenden Schiffes, und weiter den grossen Kopf eines Fisches oder eines Delphins.
Die Vignetten der Seitenfelder sind auch verlorengegangen: Hier waren in den rotgrundigen äusseren Feldern je ein gemaltes Flügeltier, in den gelben inneren je eine Zweiergruppe aus nicht bestimmbaren Wesen.
Die Oberzone ist gänzlich zerstört; in dieser Höhe scheint das Mauerwerk modern ergänzt zu sein.

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