North Wall

Description

Thomas Staub

Maximale Höhe der Wand: 3.65 m, davon antik bis 3.1 m, Breite der Wand mit Türlaibungen zur Straße und Raum b: 3.58 m.
Beide Türlaibungen sind aus Ziegeln errrichtet, welche in die Wandfläche eingreifen. Die Laibung V 1,28 zeigt 61 Lagen in Qualität und Farbe unterschiedlicher Ziegel auf, z.T. auch wiederverwendete Dachziegel. Dort wo die eigentliche Wandfläche beginnt weicht sie erst ca. 0.01 m nach hinten, wohl um Platz zu schaffen für die offene Tür. Die Laibung zu b ist ebenfalls aus unterschiedlichen Ziegeln, hier 64 Lagen, errichtet. Die Wandfläche zwischen den Laibungen ist aus einem gemischten Opus incertum errichtet, überwiegend aus Lava aber auch mit Kalkstein, Cruma, Ziegelstücken und Spolien von Keramik, Lava-pesta und rötlichem Mörtel in einem gelblich-grauen Mörtel mit Steinpartikeln.
Neben der Laibung zum Hauseingang befindet sich in 1.05 m höhe ein rechteckiges Loch (0.1 x 0.15 m). Hierbei könnte es sich eventuell um die Vorrichtung zum Einschieben eines Verriegelungsbalken der Haustür handeln. Das von Mau (Overbeck-Mau 1884, 271) beschriebene Gegenstück in der Südwand - durchgehend in Raum e - ist heute nicht sichtbar aber es könnte im Zuge einer modernen Instandsetzung zugesetzt worden sein.
Neben der östlichen Laibung (zu Raum b) befindet sich in ca. 1.55 m Höhe eine Nische - wohl ein Lararium mit etwas erhaltenen Resten von Stuckaturen und Malerei, eine von zwei Orten, an denen sich im Haus dekorationsreste nachweisen lassen (der andere ist in Raum b über dem Wasserbecken).

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