Floor

Description

Margareta Staub Gierow

Der Fussboden wird noch von dem, obwohl restaurierten, doch noch antiken Belag aus weissem Mosaik bedeckt. (Zeichnung, Strocka 95, 272 Abb. 1). Ein Rahmen aus vier Reihen schwarzer Tessellae liegt an den Längsseiten (N und S) des Raumes mit wandparallelem, an den Schmalseiten (W und O) mit schrägem Verlauf. Der Abstand zur Wand beträgt im nördlichen und südlichen Raumteil etwa 0.3 m, während er an der Westseite im vorderen Teil ca. 0.25 m und im hinteren ca. 0.42 m breit ist. Der Unterschied ist an der Ostseite noch grösser: Hier beträgt der vordere Abstand ca. 0.32 m, der hintere lediglich 0.045 m. (Fussnote Diese unsymmetrische Gestaltung hat zu Fragen nach der Datierung geführt. Pernice (Pavimente und figürliche Mosaiken. Die hellenistische Kunst in Pompeji 6 (1938) 65 f) meint, der Mosaikbelag gehöre einer früheren Bauphase, in der die Wände des Raumes einen anderen Verlauf gehabt habe. Strocka (Strocka 95, 272-273) schliesst jedoch, anhand der noch ursprünglichen Lage der stilistisch mit der Wanddekorationen datierbare Türschwelle, auf eine einheitliche Entstehungszeit für Paviment und Fresken.) Die weissen Tessellae liegen diagonal, heute durch Reparaturen nicht ganz regelmässig verteilt, während der schwarze Rahmen aus gerade liegenden Steinchen besteht. Die Wände stehen auf dem Belag. Einzelne moderne Flickungen aus grauem Zement sind an zahlreichen Stellen zu sehen.

Page Manager:  | 2023-02-15