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Description

Margareta Staub Gierow & Thomas Staub

Die Türschwelle zwischen tricliniump und Peristyl i besteht aus zwei grossen, die gesamte Breite von 2.82 m einnehmenden Travertinblöcken. Sie liegt in um 0.09 m in das Peristyl verschoben. Die nach p gerichtete Hälfte war zwischen den Laibungen mit einem Fussbodenbelag bedeckt, von dem heute aber sämtliche Spuren fehlen. Die Türlaibungen, die etwa 0.40 m stark sind aus regelmässigen Scharen, meist aus Kalkblöcken bestehenden gemauert. Vereinzelte Putzfragmente könnten auf eine gemalte Dekoration hinweisen; die Reste sind aber ausgesprochen spärlich.
Der östliche Block ist ca. 1.61. m lang, davon allerdings ca. 0.11 m übermauert. Der westliche hat eine Länge von ca. 1.36 m, von denen 0.04 m unter der Mauer liegen. Die Tiefe beider Blöcke beträgt 0.32 m, und dazu kommt eine ca. 0.02 m - 0.03 m breite Abschrägung an der Peristylseite. Da der Bodenbelag in der Nähe der Schwelle an beiden Seiten fehlt, lässt sich über die Höhe der Schwelle keine Aussage machen. Der östliche Block weist in der Schwellenmitte ca. 0.72 von der Ostlaibung entfernt eine beinahe runde Vertiefung mit einem Durchmesser von ca. 0.08 m auf. Die Bodenfläche der Vertiefung ist sehr unregelmässig, wodurch die Tiefe zwischen 0.01 cm und 0.035 cm variiert. Der westliche Block zeigt ca. 1.12 m von der Westlaibung entfernt eine vergleichbare Vertiefung mit demselben Durchmesser und unebenem Boden.

Die Schwelle zwischen den Räumen o und p setzt sich aus zwei seitlichen Travertinstücken, welche zwei mittlere Lavablöcke rahmen, zusammen. Die Lage und der Zustand des nördlichen Blocks sind unklar, eventuell als Folge moderner Reparaturen
Die nördliche Laibung besteht aus Kalksteinorthostaten, und war, wie der Befund in ca. 01.00 m Höhe zeigt, gänzlich verputzt. Der Putzbelag an der O-Wand der exedrao ist zur Türecke hin abgeflacht, hat sie aber wahrscheinlich überdeckt. In ca. 1.12 m Höhe sind in der westlichen Ecke der Laibung noch Metallreste in der Mauer, vielleicht von der Verankerung einer Tür, erhalten.
Die südliche Laibung ist die Fortsetzung der Trennwand zwischen exedrao und tricliniump. Sie besteht hier aus überwiegend regelmässigen Kalksteinblöcken, und ist bis auf die westlichsten ca. 0.12 m verputzt. Dass diese Putzkante ursprünglich ist, lässt sich auch daran erkennen, dass sie mit dem Dekorationsschema der Sockelzone in der S-O-Ecke des tricliniump übereinstimmt.
Die beiden Travertinblöcke sind in etwa quadratisch. Der nördliche hat Seitenlängen von 0.12 m, der südliche misst 0.13 m x 0.13m. Der nördliche Block ist beschädigt, und liegt schief im Verhältnis zur Laibung. Ob eine ca. 0.06 m x 0.05 m grosse, runde oder rechteckige - die Form lässt sich nicht bestimmen - Aussparung dem antiken Befund entspricht, oder lediglich eine Beschädigung darstellt, ist schwer zu entscheiden. Ihre Lage, ca. 0.02 m von der nördlichen Schwellenkante und direkt neben der westlichen Kante, deutet aber eher auf eine Beschädigung hin.
Der südliche Block ist verhältnismässig unbeschädigt, und liegt bündig mit der äusseren Ecke der S-Wand des tricliniump. An der südlichen Kante, etwa in der Mitte des Blockes, befindet sich eine 0.03 m x 0.045 m grosse und ca. 0.005 m tiefe Aussparung. Ihre Lage korrespondiert mit einem nicht verputzten Streifen in der Laibung. Die obere Seite des Blockes liegt etwa auf demselben Niveau wie der Mosaikboden der exedra o, 0.03 m oberhalb der Lavablöckchen und des Cocciopesto-Bodens des tricliniump. Die Lavasteine, die an der exedra-Seite vom modernen Konsolidierungszement verdeckt werden, sind etwa 0.23 m x 0.16 m (südlich) und o.21 m x 0.15 m (nördlich) gross. An der Südseite stossen sie an den Travertinblock an, an der Nordseite ist aber eine ca. 0.02 m breite Fehlstelle.
 

Page Manager:  | 2023-02-15