South Wall

Description

Margareta Staub Gierow

S-Wand: H der Wand, ca. 3.60 m ??" 3.80 m von dem letzten Fussbodenniveau aus.
Diese Wand zeigt ein durchweg gemischtes Opus incertum: Kalkstein, Lava, Cruma, wenig Tuff, aber zahlreiche Spolien eines mit Keramikscherben gemischten Calcestruzzo-Paviments, viele grössere und kleinere Tonscherben, im oberen Wandabschnitt auch Wandputzspolien, sind bunt durcheinandergemischt. Der gelbliche Erdmörtel ist reichlich vorhanden, einzelne Fugen wurden mit modernem, grauem Zement gefüllt.
In der Wand befindet sich in etwa 1.45 m Höhe eine gewölbte Nische. Sie ist 0.45 m breit und hat vom Nischenboden bis zum Scheitelpunkt eine Höhe von 0.58 m. Ihre Rückwand ist beschädigt, wodurch sie jetzt ein Loch in der Wand zu triclinium m gebildet hat. In den Laibungen, oben wie auch seitlich, sitzen noch Wandputze, jedoch keine Farbreste. Stellenweise wurden diese mit modernem Zement und Mörtel ausgebessert. Eine Funktion als Lararium scheint glaubhaft, nicht zuletzt wenn in einer früheren Phase ein Teil diese Raumes als Küche gedient hat. Diese Interpretation wird durch die Entdeckung eines nach schräg unten verlaufendes Tonrohrs, im Wandfuß eingemauert, gestärkt. Das Rohr wird sicherlich der Libation und vielleicht anderen Opferformen gedient haben, vieleich in kombination mit einem Altar aus vergänglichem Material.

Page Manager:  | 2023-02-15